Wissenswertes über die Kochwurst
Typisch für die Kochwurst ist, dass Ihre einzelnen Bestandteile bereits fertig gegart weiterverarbeitet und abgefüllt werden. Alle Wurstsorten dieser Herstellungsart werden daher zusammenfassend als Kochwurst bezeichnet.
Neben Fleisch enthält die Kochwurst auch oft weitere Zutaten wie Innereien oder Blut. Eine sehr bekannte Variante der Kochwurst ist der Presssack, der auf keinem bayerischen Brotzeitteller fehlen darf. Sie erhalten bei uns sowohl Blutpresssack, als auch Bauernpressack oder unseren weißen Hausmacherpresssack. Ebenso zählen Leberwurst, Rotwurst und Schwarzwurst zu den Kochwürsten. Auch diese Kochwurstarten bieten wir Ihnen in vielen verschiedenen Geschmacksvariationen und Ausführungen an.
Sorten und Merkmale der Kochwurst
Kochwurst wird in drei Produktsorten unterteilt. Dazu zählen Blutwurst, Sülzwurst und Kochstreichwurst. Neben dem Hauptmerkmal, das alle Zutaten vor dem Abfüllen in den Darm bereits gegart wurden gibt es noch weitere Besonderheiten. Die Bindung der einzelnen Komponenten wird bei der Kochwurst auf verschiedene Methoden erreicht. Bei der Herstellung von Streichwurst passiert dies durch erstarrtes Fett, beim Presssack (Sulz) durch die Zugabe von Gelee und bei der Blutwurst durch in der Hitze koaguliertes Bluteiweiß. Durch dieses Verfahren bleiben Kochwürste im Gegensatz zu Brühwürsten deshalb nach dem erhitzen nicht schnittfest und zerfließen regelrecht. Das Endprodukt der Kochwurst wird nach dem Abfüllen noch einmal im Ganzen im Wasserdampf oder kochendem Wasser durchgegart.
Kochwurst wurde traditionell an den Schlachttagen hergestellt, da Ihre Zutaten schnell verderben. Auch die Kochwurst selbst hat in der Regel nur eine kurze Haltbarkeit.
Schlachtwarme Verarbeitung für den besonderen Geschmack
Im Unterschied zu vielen anderen Metzgereien wird bei uns das Fleisch und die Zutaten immer im schlachtwarmen Zustand direkt verarbeitet. Dies ist für uns möglich, da die Schlachtung im eigenen Betrieb stattfindet. Die Mehrzahl der Metzgereien schlachten heutzutage nicht mehr selbst, da Sie die strenge EU Zulassung dazu nicht erhielten oder ökonomische Gründe dagegen sprechen.
Durch die Schlachtung vor Ort sind die Tiere keinem Stress ausgesetzt, was sich direkt im Geschmack der hergestellten Produkte wie der Kochwurst wiederspiegelt. Die schonende Schlachtung ohne Hektik und Stress verhindert eine Hormonausschüttung, die den ph-Wert (Säuregehalt) im Schlachttier negativ verändert.
Tradition und Gerichte der Kochwurst
Kochwurst ist traditionell auf den Schlachtplatten im ganzen Land zu finden. Daher findet man nicht nur Fleisch sondern auch viele Innereien und Blut auf der Zutatenliste, denn Leber, Zunge und das frische Schlachtblut mussten früher am Schlachttag verarbeitet werden.
In Norddeutschland werden in vielen Landstrichen auch Mettenden und Kohlwürste als Kochwurst bezeichnet, denn dort werden diese beiden Wurstsorten zum Grünkohl gereicht, in dem sie beim Zubereiten gleich mit gekocht werden. So erhält der Grünkohl den besonderen Geschmack.